Einzeller (Bakterien, Protoctista)

“ ‚Ich grüble viel. Aber ich tue etwas anderes.‘
Die andere Biologie der Lynn Margulis.“
Nachwort zu Lynn Margulis: Der Symbiotische Planet (engl. 1998), Berlin (Westend) 2018, S. I bis XV.
Das berühmte, 1998 erschienene Werk der amerikanischen Biologin Lynn Margulis ist Resumée von dreißig Jahren Theorieentwicklung (der Seriellen Endosymbionten-Theorie), ein Stück Autobiographie und eine Wette zugleich: die Wette, daß die Wahrheit der Seriellen Endosymbionten-Theorie sich zehn Jahr nach Erscheinen des Buches gezeigt haben wird. Es ist zu einer Zeit geschrieben, als bestimmte Teile der Endosymbionten-Theorie Lehrbuch-Wissen geworden sind, andere Teile eines der umstrittensten Felder der Evolutionsbiologie: Theorien von der Entstehung der eukaryotischen Zelle.  

Gären Atmen Lichten“
Vortrag am 12. 12. 2013 auf der Tagung Black Box Leben. Zwischen Materialismus und Vitalismus an der Bauhaus Universität in Weimar, veranstaltet von der Professur „Philosophie audiovisueller Medien“, Weimar, in Kooperation mit der Professur „Ästhetik“ der Merz-Akademie, Stuttgart

Die Identität der Amoeben“
in: Im Netz der Eindeutigkeiten. Unbestimmte Figuren und die Irritation von Identität (hg. Michael Andreas, Natascha Frankenberg), Bielefeld (transcript) 2012, S. 189 – 215.
Ein Einzeller aus dem Reich der Protktista, Amoeba proteus, wird zum Anlaß über Identität und Organ, Identität und Bewegung, Identität und Nahrungsaufnahme im Allgemeinen nachzudenken.

„Das Augentierchen (Euglena gracilis KLEBS)“
in: Zoologicon. Ein kulturhistorisches Wörterbuch der Tiere (hg. Christian Kassung, Jasmin Mersmann, Olaf B. Rader), München (Wilhelm Fink) 2012, S. 26 – 32.
Ein Einzeller aus dem Reich der Protoktista, Euglena gracilis, der sowohl Photosynthese betreibt als auch sich heterotroph ernährt, wird zum Ausgangspunkt, über die prinzipielle Grenze von Pflanzen und Tieren nachzudenken.

Die Einzeller und die Lust.
Boelsche – Freud – Ferenczi“
in: Freuds Referenzen (hg. Gerhard Scharbert, Christine Kirchhoff), Berlin (Kadmos) 2012, S. 15 – 33.
Die Auffassung des ungarischen Psychoanalytikers der ersten Stunde, Sandor Ferenczi, vom psychischen, weil evolutionären Streben der Lebewesen zurück ins Meer („thalassaler Regressionszug“) und seine hauptsächliche Berufungsinstanz, Wilhelm Bölsches Werk über das „Liebesleben in der Natur“, wird zum Ausgangspunkt, über Ontogenese und Phylogenese, Psychismus und Evolution nachzudenken.